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"Humans in the animal kingdom"
Weil Menschen sehr anpassungsfähig sind, entwickeln sich unter unterschiedlichen Bedingungen unterschiedliche Kulturen. Kinder lernen, an einer Gesellschaft teilzuhaben. Sie übernehmen das entsprechende Verhaltensrepertoire, die Sprache und gemeinsame Wertvorstellungen. - Deshalb erfordert die Verständigung zwischen unterschiedlichen Kulturen nicht nur sprachliche Fähigkeiten und Wissen, sondern auch die Bereitschaft zum Verstehen und Akzeptieren von Ungewohntem und Fremdem.
Kenntnis als Voraussetzung
In der Begegnung mit einer anderen Kultur geht man zunächst von Gewohntem als "normal" aus, z. B. einem bestimmten Akzent. Daher die Unsicherheit im Umgang mit der britischen Schwäche für 'play on words' or 'puns', daher die Irritationen, wenn die Gleichberechtigun der Frau in patriarchalischen Gesellschaften, der Umgang mit Schusswaffen in der US-Kultur oder Menschenrechte im stabilitätsorientierten China zur Sprache kommen. Kulturell geprägte Unterschiede sind nicht zu bewerten, sondern zu berücksichtigen.
Mit Stil zum Ziel
Nicht jeder Fauxpas lässt sich vermeiden, aber was vor Ort guter Ton ist, sollte interessieren. Wenn sich z. B. deutsche Muttersprachler mit vermeintlich ganz ähnlichen Schweizern oder Briten austauschen, müssen sie die typische Untertreibung kennen und Sprachbewusstheit entwickeln, um Nuancen zu verstehen und um Fragen sowie Anweisungen mit gebotener Höflichkeit zu formulieren, bei Bedarf "durch die Blume". Das gilt vor allem für die interkulturell kompetente Sprachmittlung problematischer Inhalte.
Herausgeber: Landesbildungsserver Baden-Württemberg
Quelle: https://www.schule-bw.de
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