Alex Rider, teenage spy

Der Spion, der davon träumt, ein Schüler zu sein

Bestseller von Anthony Horowitz
Die Spionageromane mit Alex Rider als Held werden von Jungen auf Deutsch freiwillig und mit etwas Überredung auch auf Englisch gelesen. Ihnen kommt die prägnante Kürze der Sätze und der Kapitel entgegen. Das Vokabular ergibt sich meist aus dem Zusammenhang. Spannende Höhepunkte reihen sich aneinander. Wunschdenken und realistische Details machen auch Unwahrscheinliches fast glaubhaft.

Ein jugendlicher Held
Auch Mädchen können Alex Rider als Vertreter ihrer Altersgruppe wahrnehmen. Jeweils zum Anfang der insgesamt acht Bände wird der Status quo unhaltbar und der Protagonist sieht sich zu neuen Abenteuern genötigt. Obwohl er mehrfach praktisch die Welt rettet, bleibt ihm öffentlich Anerkennung versagt. Dafür hat er aber treue Freunde.

Bestärkung durch Identifikation
Die klare Zuschreibung von guten und schlechten Eigenschaften erleichtert die Identifikation. Der Held ist friedliebend und kämpft nur in Notwehr. Seine Gegenspieler wiederum sind kindische, bösartige und grausame Außenseiter, meist auch noch äußerlich gezeichnet. Sie treiben ihr Unwesen in kriminellen Schattenreichen.
Unterstützt von den Guten, tritt der jugendliche Held gegen die Mächte der Finsternis an und rettet Menschenleben.

Schattenseiten
In Romanen mit Alex Rider werden  Großbritannien, seine Kultur und seine Beziehung zu  Amerika gefeiert. Damit bedient der Autor unterschwellig spätkoloniale Fantasien, weshalb sensibilisierende Kritik und  interkulturelle Kompetenz  angezeigt sind.