Inhaltsübersicht zum 10. Buch der Aeneis
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Themen dieses Buches: die Einigung der Götter auf das weitere Schicksal des Aeneas; Tod des Pallas
Die Götterversammlung
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Vers | Inhalt, Handlungsverlauf | Themen, narrative Techniken |
1-17 | Ratsversammlung der Götter; Iuppiter fordert die anderen Götter auf, den Streit beizulegen. Der größte Streit der Römer, den sie mit Karthago auszufechten haben, stehe erst noch bevor. | Götter, Iuppiter [Glossar] |
18-103 | Rededuell zwischen Venus und Iuno. (Zum Text) |
Götter: |
In der folgenden Tabelle sind die Argumente so angeordnet, dass sichtbar wird, wie Iuno auf die einzelnen Thesen der Venus antwortet.
Venus | Iuno | |
25: Aeneas ist abwesend und weiß nicht, wie es um seine Leute steht (ignarus abest); Leid der Belagerung |
68: niemand zwang Aeneas, wegzugehen und das Lager einem Kind anzuvertrauen In V. 85 zitiert Iuno Venus' Satz aus V. 25 |
|
33: Wenn die Troianer ohne göttlichen Auftrag nach Latium kamen, möge Iuppiter sie bestrafen. | 65: Kein Gott hat Aeneas genötigt, Latium anzugreifen. | |
34 f: Wenn die Troianer doch dem fatum gefolgt sind, wie können sie dann unterliegen? | ||
38: Klage über das Entsenden der Allecto und das Eingreifen der Iris; sie, Venus, wolle keine Herrschaft | 73: Mit dem Krieg der Troianer gegen die Latiner hat Iris nichts zu tun. | |
46-7: sentimentale Bitte um Rettung des Ascanius |
70: Aeneas ist selbst schuld, dass Ascanius in Gefahr ist. | |
75: göttliche Abkunft des Turnus |
104-117 | Iuppiters Antwort: Jeder ist selbst für sein Handeln verantwortlich. (fata viam invenient: Das Schicksal wird einen Weg finden). Die Fata bleiben bestehen, aber |
Götter: Iuppiter |
118 | Schauplatz Tibermündung (Rom): Die Leute des Aeneas verteidigen sich gegen die Rutuler. | Troianer |
Schauplatz: Lager der Etrusker, wo Aeneas um Verbündete wirbt (Etruskerkönig Tarchon) | Aeneas | |
163-65 | Musenanruf | Musen; Erzähler |
166-214 | Katalog der etruskischen Krieger, die auf der Seite des Aeneas kämpfen | Katalog; Etrusker |
215-259 | Aeneas fährt auf der tyrrhenischen See zurück zur Tibermündung; es erscheinen ihm die Nymphen, die vorher (vgl. Buch 9, Vers 107 ) aus Schiffen verwandelt worden waren, und mahnen ihn zur Eile, damit er sich in die Kämpfe an der Tibermündung einmischen kann; sie prophezeien ihm einen erfolgreichen Kampf. | Aeneas |
260 | Beginn der Kämpfe an der Tibermündung, in die Aeneas nach seiner Ankunft eingreift. 276: Rede des Turnus an seine Soldaten; Zitat: audentis Fortuna iuvat (Das Glück hilft den Wagemutigen; Text) 287: Schwierige Landung der Etrusker am Tiberufer 310: Aeneas greift in den Kampf ein. 330-32: Venus lenkt die Speere ab, die auf Aeneas geschleudert werden |
Aeneas Venus [Glossar] Kampf- |
362-425 | Aristie [Glossar] des Pallas (Text). 405-411: Gleichnis: Kampfesmut der Etrusker / Brandrodung |
Pallas |
426-438 | Pallas und Lausus, der Sohn des Mezentius, nähern sich im Kampf, aber Iuppiter verhindert ein Aufeinandertreffen. | Pallas, Lausus, Iuppiter [Glossar] |
439-490 | Turnus und Pallas treffen aufeinander. Pallas bittet den vergöttlichten Herkules um seinen Beistand; dieser wird von Iuppiter getröstet: 467 f. Erwägungen des Iuppiter über das Fatum. | Turnus und Pallas; Götter: Iuppiter [Glossar] |
491-509 | Tod des Pallas durch Turnus' Hand; Spoliierung (Waffenraub, Vers 495; [Glossar]; Erzählerstimme klagt angesichts dieses folgenschweren Waffenraubes über die Unwissenheit der Menschen vor dem Fatum [Glossar];(V. 501). Dies ist eine Vorausdeutung: Am Ende des Epos wird Turnus sterben, weil Aeneas den Waffengurt des Pallas an seinem besiegten Gegner erblickt. | Pallas' Tod |
510 | Ankunft des Aeneas, der unter den Latinern wütet und um Gnade flehende Gegner tötet (Tod des Magus Vers 535). |
Aeneas |
606 | Iuno entrückt Turnus (gegen dessen Willen) aus der Schlacht, indem sie ihm ein Trugbild des Aeneas vorgaukelt. | Götter: Iuno [Glossar] |
689 | Aristie [Glossar] des Mezentius | Mezentius [Glossar] |
796 | Aristie des Aeneas; Aeneas tötet Lausus (Sohn des Mezentius), als Lausus seinen Vater verteidigen will, und empfindet Mitleid in Erinnerung an seinen eigenen Sohn. Vers 813: 'saevae irae' (wilder Zorn [Glossar]) des Aeneas. |
Aeneas, Lausus |
867 | Tod des Mezentius | Mezentius |
Text und Übersetzungen zum 10. Buch der Aeneis
Übersetzungen des 10. Buches der Aeneis im Internet
Lateinischer Text
- Musis Deoque (ed. M. Geymonat 2008); mit textkritischem Kommentar
- Packard Humanities Institute (ed. Mynors, 1972;
- Latin Library (J.B.Greenough, 1900)
- Perseus (J.B.Greenough, 1900)
Zweisprachige Ausgabe auf der Seite Gottwein.de. Dort gibt es auch eine Gliederung. (Diese Seite beginnt mit Zusammenfassungen in lateinischer Sprache; die Gliederung in deutscher Sprache folgt darauf.)
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