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Laserbehandlung des Auges

Animation des Femto-Lasik-Verfahrens
Vorbereitung des Auges

LASIK

Vorgehen

LASIK (Laser-in-situ-Keratomileusis) ist die derzeit verbreitetste Methode für die chirurgische Veränderung der Brechkraft des Auges. Mit einem Mikrokeratom (Hornhauthobel) oder einem Femtosekundenlaser (sog. Femto-LASIK) wird eine dünne Lamelle (Durchmesser etwa 8 bis 9 mm und Dicke zwischen 100 bis 150 µm) in die Hornhaut geschnitten. Diese Lamelle wird weggeklappt. Dann findet die eigentliche Laserbehandlung statt: die Wölbung der Fläche wird verrringert, indem mit dem Laser Material abgetragen wird. Die Dauer der Laserbestrahlung liegt bei modernen Lasern in der Regel bei unter 30 s.Ein LASIK-Patient hat sehr schnell und relativ schmerzfrei scharfe Sicht, da die Operation unter der schmerzempfindlichen Hornhautoberfläche vorgenommen wird.

Die Behandlung kann wiederholt oder gefahrlos abgebrochen werden. Der Laser perforiert das Gewebe mit winzigen Blasen (wie die Perforation an Briefmarken). Bei Abbruch der Behandlung werden die Bläschen vom Gewebe resorbiert und die Hornhaut ist praktisch unversehrt.

Indikationen und Kontraindikationen

Die LASIK-Methode kann eingesetzt werden bei

  • Kurzsichtigkeit bis max. −10 Dioptrien
  • Weitsichtigkeit bis max. +4 Dioptrien
  • Astigmatismus bis max. 5 Dioptrien

Bei folgenden Komplikationen wird vom Einsatz dieser Methode abgeraten:

  • Zu dünne Hornhaut (Grenzwert: verbleibende Restdicke nach der Behandlung mind. 250 µm, Flap mind. 80 um, normale Hornhaut 520 - 670um)
  • Chronisch progressive Hornhauterkrankungen, z.B. Keratokonus
  • Glaukom mit Gesichtsfeldschäden
  • Symptomatischer Katarakt
  • Alter unter 18 Jahre