Erinnerungskultur in der Weimarer Republik: Das Kriegerdenkmal auf dem Reutlinger Friedhof Unter den Linden
Autorin: Dr. Ines Mayer- Arbeitskreis für Landeskunde/Landesgeschichte RP Tübingen |
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Kurzbeschreibung der Einheit/des Moduls:Ausgehend von der Betrachtung des Kriegerdenkmals auf dem Friedhof Unter den Linden in Reutlingen, das 1926 eingeweiht wurde, werden in zwei Doppelstunden die Entstehungsgeschichte, sowie die Einweihung mit der anschließenden Kontroverse im Kontext des Weimarer Flaggenstreits behandelt. In einer dritten Doppelstunde können die Umgestaltung nach 1945 thematisiert und die Gemeinderatsdebatte über die Anlage eines Mahnmals für ca. hundert in Reutlingen 1944/45 kremierte KZ-Opfer ausgewertet werden. Im Kernmodul erfolgt also über die Analyse der Erinnerungskultur eine Auseinandersetzung mit der Deutung des Ersten Weltkriegs in der Weimarer Republik. Die in der Lokalpresse ausgetragene Kontroverse um die Teilnahme des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold an der Einweihungsfeier zeigt außerdem die in weiten Kreisen mangelnde Akzeptanz der jungen Republik. Die dritte Doppel- (oder Einzel-)stunde ermöglicht eine diachrone Fortführung zur Erinnerungskultur nach 1945 – sowohl zum Ersten Weltkrieg als auch zum Dritten Reich bzw. zum Umgang mit NS-Opfern. Die Themenbehandlung eignet sich sowohl für die Sek. II als auch für die Sek. I. Hierfür werden Materialien mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad bereitgestellt. Auch innerhalb der Sekundarstufen findet an geeigneter Stelle eine Binnendifferenzierung entsprechend dem Schwierigkeitsgrad der Arbeitsaufträge bzw. Materialien statt. Die Materialien sind überwiegend für eine Erarbeitung im Klassenzimmer angelegt. Zusätzlich wird ein Vorschlag für einen Besuch des Friedhofs Unter den Linden gemacht. B 17 Kriegerdenkmal Unter den Linden © Dr. Ines Mayer (2016) |
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Herausgeber: Landesbildungsserver Baden-Württemberg
Quelle: https://www.schule-bw.de
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