Landeskundliche Bildungspartnerschaften


 

Schüler führen Schüler im Alamannenmuseum Ellwangen

Schülerguides eines Seminarkurses auf der Gedenkstätte Schwäbisch Hall Hessental

Schüler bereiten im Archiv eine Ausstellung vor


Baden-Württemberg ist ein zukunftsorientiertes und traditionsreiches Land. Beides gehört zusammen, denn Weltoffenheit braucht die regionale und lokale Verortung der Menschen.

Landeskundliches Arbeiten ermöglicht es Schülerinnen und Schülern, die Wurzel ihrer gegenwärtigen Lebenswelt im regionalen Nahraum aufzuspüren, sich selbst darin zu verorten und sich damit in der Gegenwart zu orientieren. Bei diesem Lernprozess können außerschulische Lernorte das schulische Lernen unterstützen und die Schülerinnen und Schüler individuell fördern. Gleichzeitig erlernen diese einen kritisch-wertschätzenden Umgang mit dem kulturellen und historischen Erbe ihrer Region.

Landeskundliche Bildungspartnerschaften sollen die Zusammenarbeit zwischen Schulen und außerschulischen Lernorten und Institutionen (Archiv, Gedenkstätte, Museum, Denkmal ...) verstetigen und auf eine für beide Seiten verlässliche Grundlage stellen.

Die methodischen Möglichkeiten und Potenziale hängen vom jeweiligen Lernort und der spezifischen Konstellation vor Ort ab und werden daher beispielhaft vorgestellt. Schulen und Institutionen, die Projekte und Erfahrungen dieser Art gemacht haben, sind herzlich dazu eingeladen, diese hier vorzustellen.

Beispiele:
(email an: kompetenzzentrum@hdgbw.de)

Gemeinsame Erklärung zur Förderung historisch-politischer Bildung an außerschulischen Geschichtsorten

Am 9.11.2021 hat die Staatssekretärin im Kultusministerium, Sandra Boser (MdL), gemeinsam mit dem Präsidenten des ZSL, Dr. Thomas Riecke Baulecke, der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB), dem Landesarchiv Baden-Württemberg, dem Haus der Geschichte Baden-Württemberg (HdG), der Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen Baden-Württemberg (LAGG)  und der Arbeitsgemeinschaften der Kommunal- und Kreisarchive die „Gemeinsame Erklärung zur Förderung historisch-politischer Bildung an außerschulischen Geschichtsorten“ unterzeichnet.

 
Unterzeichung Gemeinsame Erklärung


Mit der gemeinsamen Erklärung möchten die Partner die regionale Zusammenarbeit zwischen Schulen und außerschulischen Geschichtsorten in Form von Bildungspartnerschaften stärken. Baden-Württemberg bietet dafür mit seinem dichten Netz an außerschulischen Geschichtsorten reichhaltige Möglichkeiten. Die Kooperationen können Führungen und Besuche, Selbsterkundungen (auch mit digitalen Medien), ganztägige Quellenarbeit und Projektarbeit, „Schüler führen Schüler“-Formate oder die Beteiligung an Veranstaltungen am Lernort umfassen und sollen in einer gemeinsamen Vereinbarung festgehalten werden. Die Partnerschaft soll dann auch entsprechend im Schulcurriculum berücksichtigt werden.

Pressemitteilung des Kultusministeriums (landesarchiv-bw.de)

Gemeinsame Erklärung (PDF)

Unterstützungsangebote:

Fortbildungen: Fachtage zur Demokratiebildung und Erinnerungskultur an außerschulischen Geschichtsorten 2021/22

Karte: Wo finde ich Bildungspartner in meiner Nähe?

Regionalgeschichte und Bildungspläne 2016

Das didaktische Potenzial der Regionalgeschichte liegt in besonderem Maße in der Konkretion, der Anschaulichkeit und der Exemplarität.

Inhaltsbezogene Kompetenzen
Die Regionalgeschichte ermöglicht den Schülerinnen und Schülern einen anschaulichen, eng auf ihre Lebenswelt bezogenen Zugang zur Geschichte. Ihr didaktisches Potenzial liegt insbesondere im exemplarischen Prinzip. Historische Lernorte bieten in besonderem Maße Anregungen, den Prozess des historischen Denkens anzustoßen.“

Prozessbezogene Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler können
▫ ... regionalgeschichtliche Beispiele in übergeordnete historische Zusammenhänge einordnen ..." – Sachkompetenz

▫ ... Informationen aus außerschulischen Lernorten auswerten (zum Beispiel Museum, Archiv, Denkmal, Kulturdenkmal, Gedenkstätte, historischer Ort)" – Methodenkompetenz

▫ ... Deutungen aus verschiedenen Perspektiven erkennen, vergleichen und beurteilen ..., auch unter Berücksichtigung der Geschichtskultur (zum Beispiel ... Museen, Gedenkstätten)“ – Reflexionskompetenz

Ansprechpartner:

Kompetenzzentrum für Geschichtliche Landeskunde im Unterricht (ZSL)

Landeskundebeauftragte und Arbeitskreise (ZSL)

Didaktisches Potenzial und Beispiele:

Schule und Archiv

Schule und Denkmal

Schule und Gedenkstätte

Schule und Museum

Weitere Informationen:

Was ist eine Bildungspartnerschaft zur historisch-politischen Bildung

Wie Bildungspartner werden

Flyer

Links

 

 


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Herausgeber: Landesbildungsserver Baden-Württemberg
Quelle: https://www.schule-bw.de

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