Bevölkerungsentwicklung bis 2060
Da die Zahl der Gestorbenen die Zahl der Geborenen immer stärker übersteigen wird, ist ein Bevölkerungsrückgang in Deutschland auf lange Sicht unvermeidbar und kann auch nicht durch Zuzüge nach Deutschland geschlossen werden. „Die Bevölkerungszahl von 80,8 Millionen Menschen im Jahr 2013 wird je nach Ausmaß der angenommenen Nettozuwanderung voraussichtlich noch 5 bis 7 Jahre steigen und anschließend abnehmen“, sagte Roderich Egeler, Präsident des Statistischen Bundesamtes (Destatis), im Rahmen der Pressekonferenz zur 13. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung. „Unter den Stand von 2013 sinkt sie frühestens 2023. Im Jahr 2060 wird die Einwohnerzahl 67,6 Millionen bei schwächerer Zuwanderung und 73,1 Millionen bei stärkerer Zuwanderung betragen.“ (Pressemitteilung Statistisches Bundesamt, 28.4.2015).
Neuen Prognosen zufolge wird 2060 jeder Dritte über 65 Jahre alt sein, zurzeit ist es nur jeder Fünfte. Die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter schrumpft auf 34 bis 38 Millionen, im Moment sind es ca. 50 Millionen. 2060 werden zudem etwa 10 Millionen Menschen über 80 Jahre alt sein, am Arbeitsmarkt werden 10 bis 15 Millionen Kräfte fehlen.
Arbeitsaufträge:
Schaubild: Statistisches Bundesamt |
1. Lies den Text und schreibe Wichtiges heraus.
2. Gehe auf die Seite des Statistischen Bundesamtes und schaue dir die Bevölkerungspyramiden von 1950, 2015 und 2060 an, indem du in der Leiste die Jahreszahlen verstellst (vgl. schwarzer Pfeil im Bild links).
3. Beschreibe die Veränderungen der drei Bevölkerungspyramiden und überlege, welche Folgen die bis 2060 veränderte Bevölkerungsstruktur haben wird.