In vielen Regionen Baden-Württembergs liegen Burgen in unmittelbarer Nähe der Schulen und sind ein lohnendes und beliebtes Exkursionsziel. In allen Lehrbüchern für das Fach Geschichte wird das Thema Burg ausführlich behandelt, allerdings häufig an einem exemplarischen Beispiel, das nicht aus der Region stammt. Es sollte möglichst mit einem Beispiel aus der näheren Umgebung ergänzt werden. Die Leitgedanken zum Kompetenzerwerb im Fächerverbund Mensch, Natur und Kultur der Grundschule verweisen darauf, dass „durch systematisches Aufspüren, Erkunden, Beschreiben und Dokumentieren […] der kulturellen Wurzeln der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler eine Auseinandersetzung mit Heimat im weitesten historischen und geografischen Kontext ermöglicht wird.” (BP GS, S. 96) Der Bildungsplan für den Fächerverbund „Mensch, Zeit, Gesellschaft” in der Haupt- und Werkrealschule verweist in den Leitgedanken auf die Einbeziehung von außerschulischen Lernorten und lokalen Gegebenheiten. (BP HS, S. 124 f.) Die Leitgedanken für den Bildungsplan Realschule betonen ebenfalls die Einbeziehung außerschulischer Lernorte und lokaler historischer Gegebenheiten. Im Bereich „Lebens- und Wirtschaftsformen in der Vergangenheit” lässt sich ein Bezug zum Thema Burgen herstellen. ( BP RS, S. 105) In den Leitgedanken zum Fach Geschichte/Gymnasium wird auf eine Spurensuche vor Ort verwiesen, “weil sie sowohl das historische Interesse am eigenen Lebensraum fördern als auch Ausgangspunkt übergreifender Untersuchungen und Erkenntnisse sein können.” (BP Gym,S.16) Am Beispiel der Burg lernen Schülerinnen und Schüler “einfache Techniken historischer Spurensuche” und “mit historischen Überresten umzugehen.” (BP GYM,S.16)
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