Projekt des Literaturhauses Stuttgart: Der Freiheit eine Gasse!
Dass und wie politische Kräfteverschiebungen das Miteinander in Gesellschaften beeinflussen, zeigen uns Wahlergebnisse, Klimakrisen und Kriege. Gute Gründe für die Demokratie sind weniger in affektiv aufgeladenen Freund-Feindzuschreibungen zu finden, gute Gründe für Demokratie brauchen vielmehr luftdurchlässiges Denken und eine stärkere Hinwendung zum Zuhören, zum Gegenüber, verbunden mit der Fähigkeit, das Ich als Teil einer Gemeinschaft zu fassen.
Freiheit ruft dabei als Grundbegriff der Demokratie dieses Spannungsverhältnis von Individuum und Gesellschaft auf: »Es gibt keine individuelle Freiheit ohne Gemeinschaft. Es gibt keinen Primat der individuellen vor der kollektiven Freiheit«, schreibt Christoph Möllers. Diese These haben wir zehn jungen DichterInnen und SchriftstellerInnen weitergereicht und sie eingeladen, mit ebenfalls nur einem Satz zu antworten.
Entstanden sind zehn Sätze aus den Kammern der Lyrik und Literatur, die per se eine Deutungsoffenheit in sich tragen. Und die tut uns, davon sind wir überzeugt, gut – und der Demokratie auch. Die Sätze verlassen den Winkel der stillen Lektüre und sind als großformatige Plakate im öffentlichen Raum, in den Städten in Stuttgart, Heilbronn, Ladenburg, Freiburg und Schwäbisch Hall zu sehen.
Das Literaturhaus Stuttgart stellt kostenfrei die Druckdaten zur Verfügung (A0-A3), interessierte Einrichtungen können sie sich drucken lassen und in beliebiger Aufmachung ausstellen. Die Druckkosten sind dabei selbst zu tragen. Insgesamt werden 10 verschiedene Plakate angeboten. Zusätzlich zu den Zitaten gibt es jeweils einen QR-Code, der auf einen ausführlicheren Text verlinkt, in dem die AutorInnen ihr Zitat noch einmal etwas weiter ausformulieren.
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