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Geschichtsmesse 2024: Ein weites Feld. Neue Perspektiven auf die Aufarbeitung von Diktaturen in Deutschland und Europa

Die Geschichtsmesse ist eine jährlich stattfindende Veranstaltung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, die jeweils einem Thema der deutsch-deutschen Geschichte im europäischen Kontext gewidmet ist.

Neben Multiplikator/-innen der historisch-politischen Bildung wendet sie sich auch an Lehrer und Lehrerinnen der Sekundarstufen I und II mit den Fächern Geschichte Politik/Politische Bildung, Ethik, Deutsch, Sozial- und Gemeinschaftskunde, Religion, Psychologie, Erdkunde und bietet die Möglichkeit, sich über Ausstellungen, Schulprojekte, Dokumentarfilme, Publikationen und Veranstaltungsvorhaben zur SED-Diktatur sowie zur deutschen und europäischen Teilungsgeschichte und ihren Folgen zu informieren sowie eigene Projekte und Initiativen vorzustellen.

Insgesamt besteht das Programm aus einer Vielzahl von Fachpodien, Workshops und Bildungsforen, die thematisch ineinandergreifen. Die Teilnehmenden lernen den neuesten fachdidaktischen und historisch-wissenschaftlichen Stand des Themas im Rahmen eines kompetenzbasierten Unterrichts kennen (vor allem: Frage-, Deutungs- und Urteilskompetenz, narrative Kompetenz, Lebensweltbezug) und erhalten Schlüsselqualifikationen im Umgang mit Zeitzeugen im Unterricht.

Unter dem Titel „Ein weites Feld. Neue Perspektiven auf die Aufarbeitung von Diktaturen in Deutschland und Europa“ möchten wir auf der Geschichtsmesse 2024 die sich wandelnde Auseinandersetzung mit der Vergangenheit in den Blick nehmen. 35 Jahre nach den demokratischen Revolutionen in Europa ist die gesellschaftliche Aufarbeitung unserer Diktaturgeschichte aktuell wieder stark in den öffentlichen Fokus gerückt. Zugleich befindet sie sich in einem Übergang. Eine junge Generation ohne eigene Erfahrungen aus der Zeit vor 1989 erschließt sich die Geschichte der kommunistischen Diktaturen und bringt sich mit ihren Perspektiven in die Aufarbeitung und Vermittlung ein. Gleichzeitig hat sich unsere Gesellschaft in den vergangenen Jahren unter dem Eindruck von Globalisierung, Digitalisierung und Differenzierung stark verändert. In Politik und Gesellschaft, in der schulischen und historischen Bildung, aber auch in den Familien wird über das Bild der Vergangenheit diskutiert.

Entwickelt sich vor diesem Hintergrund gerade eine neue Einordnung oder gar eine Neubewertung der Geschichte der DDR und der kommunistischen Diktaturen in unserer Erinnerungskultur? Müssen – oder dürfen – wir anders erinnern, und wenn ja, wie? Wie kann eine moderne, integrative Erinnerungskultur aussehen? Wie gehen wir dabei mit aktuellen extremistischen Tendenzen um? Dies werden nur einige der Fragen sein, die wir auf der Tagung diskutieren wollen.

Weitere Informationen und Anmeldung: Geschichtsmesse | Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (bundesstiftung-aufarbeitung.de)


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Urheber: Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

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