Buch des Monats März 2003
Günther Bentele: Dunkle Zeichen
K. Thienemanns Verlag, Stuttgart 2001
ISBN 3-522-17419-4
Günther Bentele, Gymnasiallehrer aus Bietigheim-Bissingen, schreibt seit Jahren historische Jugendbücher. Der vorliegenden Roman erzählt die Geschichte des schwäbischen Bauernjungen Arbogast, der schon mit vier Jahren Waise wurde und bei Pflegeeltern groß wird. Ein beinernes Pilgerzeichen ist alles, was ihm sein Pflegevater hinterlässt. Mit sechzehn, siebzehn Jahren prophezeiht man ihm, nachdem drei seiner Verwandten ermordet worden sind, dass er als Nächster dran sein werde. Wer soll ihm, einem mittellosen Knecht, schon nach dem Leben trachten? Er geht im Dienste eines Ritters auf Kreuzzug, kommt zunächst nach Vezelay, wo ein Pilgerzentrum der heiligen Madeleine ist. Dort trifft Arbogast den berühmten Heiligen Bernhard von Clairvaux. Dreimal versucht man, ihn zu töten. Er gewinnt die Liebe von Madeleine, einer jungen Französin und trifft mit den bonhommes, den Katharern, zusammen. Erst ganz zum Schluss wird das Geheimnis der Mordanschläge enthüllt und Arbogast findet auch seine geliebte Madeleine wieder. Günther Benteles Roman, der im 12. Jahrhundert spielt, vermittelt manche Information über das Mittelalter und kann einen jugendlichen Leser im Alter von zwölf bis vierzehn Jahren sicher fesseln. Er ist aufgrund seines Umfanges jedoch nur jugendlichen Lesern zu empfehlen, die etwas lesegeübt und -erprobt sind. 320 Seiten, geeignet ab Klasse 8/9 Altersempfehlung: ab 15 Jahre (Dr. Klaus Füller, AK Leseerziehung am LEU) |
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Herausgeber: Landesbildungsserver Baden-Württemberg
Quelle: https://www.schule-bw.de
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