Buch des Monats Oktober 2003
Jerry Spinelli: East End, West End und dazwischen Maniac Magee
dtv junior, München 2002
ISBN: 3-423-70727-5
aus dem Amerikanischen von Andreas Steinhöfel; die amerikanische Originalausgabe erschien 1990 bei Little, Brown and Company, Inc., Boston.
Jeffrey Maniac Magee, ein rätselhafter weißer Junge, taucht eines Tages in Two Mills auf. Die Hector Street teilt die Stadt in Schwarz und Weiß. Alle akzeptieren diese Grenze, nur Jeffrey nicht. Seine sportlichen Leistungen und besonders seine Furchtlosigkeit, die zu Anfang von einer Art unschuldiger Naivität herrührt, rufen die Anerkennung und die Bewunderung der Kinder und Jugendlichen seiner Umgebung hervor und es gelingt ihm, die verfeindeten Jugendbanden östlich und westlich der Hector Street aus dem Konzept zu bringen. Dabei entpuppt er sich jedoch als ein Junge, der elternlos selbst nach Geborgenheit, Wärme und Liebe sucht und dabei beinahe zu Grunde geht. Trotzdem übernimmt er mit viel Geduld und Einfühlungsvermögen zunehmend Verantwortung für andere. Dieses vorbildliche Verhalten wird schließlich belohnt: Seine Sehnsucht erfüllt sich. Und die verhärteten Fronten in der Stadt haben zumindest zu bröckeln begonnen. Jerry Spinelli erzählt sehr lebendig und spannend, wobei er die Gefühle des Lesers besonders dadurch anspricht, dass Höhe- und Tiefpunkte im Leben Magees sehr nahe beieinander liegen. Bemerkenswert ist auch die sprachliche Qualität von Andreas Steinhöfels Übersetzung; sie kam auf die IBBY Honour List für hervorragende Übersetzungen. 188 Seiten Altersempfehlung: ab 12 Jahre (Klaus Beck, AK Leseerziehung am LEU) |
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Herausgeber: Landesbildungsserver Baden-Württemberg
Quelle: https://www.schule-bw.de
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