Buch des Monats Februar 2005
Christiana Engelmann/Claudia Kaiser: Möglichst Schiller. Ein Lesebuch
dtv Reihe Hanser 2004
ISBN 3-423-62196-6
Die beiden Autorinnen, Germanistinnen, die als Fachjournalistinnen tätig sind, lassen in Ihrem anregenden Lesebuch den berühmten klassischen Dichter ausführlich durch Briefe und Werkausschnitte zu Wort kommen. In den elf Kapiteln des Buches behandeln sie Fragen zur Erziehung Schillers in der Hohen Karlsschule, seine Jugendfreundschaften, seine Flucht nach Mannheim und seinen beruflichen Neuanfang in Jena als Geschichtsprofessor. Sein Zusammentreffen mit Goethe und das äußerst komplizierte Verhältnis der beiden wird detailreich geschildert. Neben den berühmten Balladen und Dramen werden auch unbekanntere Werke wie "Der Geisterseher" oder "Der Verbrecher aus verlorener Ehe" gewürdigt. Schillers Verhältnis zu den Frauen, seine ständige Geldnot und seine vielen Krankheiten, die ihn zum "Experten im Kranksein" werden ließen und seine Rolle als liebevoller Familienvater kommen ebenso zur Sprache, wie die Tatsache, dass er aufgrund seines schwäbischen Dialekts ein wenig erfolgreicher Interpret seiner pathetischen Sprachwerke war. Von da aus ist der Weg zu den zahlreichen Schillerparodien nicht weit. Das vorliegende Lesebuch ist eine wahre Fundgrube für jeden, der sich anhand von Schillers Texten mit ihm und seinem Werk auseinandersetzen möchte. Das Buch zeigt die verschiedensten Facetten der Person des Dichters und kann durch die langen Werkzitate dem Leser Lust machen, wieder selber einmal zu diesen Werken zu greifen. Altersempfehlung: ab 16 Jahre (Dr. Klaus Füller, Arbeitskreis Leseerziehung) |
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Herausgeber: Landesbildungsserver Baden-Württemberg
Quelle: https://www.schule-bw.de
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