Mena Kost: Funzel, Reisszahn und Säge
Verlag: Neptun Verlag 2022 Illustratorin: Priska Wenger ISBN-13: 978-3858203250 Gebunden: 92 Seiten Altersempfehlung: ab 4 - 7 Jahren Vorlesebuch / Kinderbuch
Funzel, ein Laternenfisch, Reisszahn, ein eigentlich schon ausgestorbener Megalodon, die größte Haiart der Erdgeschichte, und der Sägefisch Säge leben am Meeresgrund und sind beste Freunde, obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Der Schweizer Schriftstellerin Mena Kost ist es gelungen, eine wunderbare Geschichte über Freundschaft und Mut zu schreiben: Funzel, Reisszahn und Säge leben zwischen einem Schiffswrack und Korallenfelsen tief im Meer. Jeden Tag essen sie Algeneis zum Frühstück und trinken Meerapfelsaft. Aber auch Blasentangpüree und Krillbrause gehören auf den Speiseplan. Als das Leuchtblumenfest bevorsteht, das immer im Herbst gefeiert wird und an dem neben den Fischkindern auch die Schnecken- und Krebskinder teilnehmen, gibt es ein Problem. Normalerweise hängt sich jeder Teilnehmer / jede Teilnehmerin eine Algenschnur um den Hals oder hält eine Leuchtblume. Diese sind aber im Blumenladen ausverkauft, weshalb die Freunde sich in die Schwarzschwarzen Berge begeben. Dort ist es stockdunkel, es gibt einen gefährlichen Hohlstrudel und den Algenwald. In diesem lauern Brennalgen mit Stacheln, die wie Feuer brennen, wenn man mit ihnen in Berührung kommt. Auf ihrer Reise begegnen sie verschiedenen Meeresbewohnern und wollen doch nur eins: Leuchtblumen finden und an dem Fest teilnehmen. Schnell stellen sie fest, dass sie zusammen stark genug sind, um Abenteuer zu bestehen und ihr Ziel zu erreichen.
Die Illustrationen Priska Wengers sind in Schwarz-Weiß gehalten und trotz weniger Details ausdrucksstark. Das Buch eignet sich zum Vorlesen ab etwa vier Jahren oder für Erstleser(-innen), mit etwas Lesemotivation. Es ist eine spannende Geschichte, die auch bei einer Buchpräsentation / einem Referat den Mitschüler(-innen) vorgestellt werden kann.
Blick ins Buch © Neptun Verlag 2022
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Roland Bocks: „Jetzt versteh ich die Bäume. Heimische Baumarten erkennen und bestimmen“
Verlag: arsEdition 2022 Illustratorin: Johannes Reiner Fotograf: Fred Britzger ISBN-13: 978-3845847030 Gebunden : 48 Seiten Altersempfehlung: ab 6 Jahren Sachbuch
Das neue Buch Roland Bocks „Jetzt versteh ich die Bäume. Heimische Baumarten erkennen und bestimmen“ gibt einen kindgerechten und interessanten Zugang zu heimischen Bäumen. Der Autor führt selbst durch sein Buch, begleitet von Valentina und Linus sowie dem Rehbock Paule und Siebenschläfer Pepe. 14 heimische Laub- und Nadelbäume werden mit Bildern, einem Steckbrief und Zusatzinformationen übersichtlich vorgestellt. Dabei legt der Autor darauf Wert, neben Besonderheiten des Baumes, wie die Rinde, Blattform, den Standort oder die Früchte, auch auf die Verwendung des Baumes einzugehen. Zudem wird gezeigt, wo uns der Baum im Alltag noch begegnet, zum Beispiel das Ahornblatt auf der kanadischen Fahne oder die Eiche auf dem deutschen Ein-Centstück. Das Sachbuch ist für Kinder ab 6 Jahren geeignet und gibt einen sehr guten Überblick über die bekanntesten Bäume. Kindgerecht wird erklärt, woran man welchen Baum erkennen kann, was die Besonderheiten sind und wie man sich den Baum am besten merken kann, zum Beispiel an der Blattform, den Früchten oder der Rinde. Die Kinder lernen schnell, was es bedeutet, wenn ein Blatt „gezackt“, „gezähnt“ oder „gesägt“ ist und erkennen die Bäume im Wald wieder. Die Bilder des Buches sind ebenso wie die Illustrationen kindgerecht und ansprechend. Auf jeder Baum-Doppelseite findet sich ein gelber Kasten, der Informationen für das Baumquiz am Ende des Buches enthält. Dieses findet sich am Ende des Buches, ebenso weitere Informationen über Bäume und Wälder. Auf einer Doppelseite findet der kleine Leser / die kleine Leserin Tipps, wo man Bäume finden kann. Der Autor hat dabei darauf geachtet, auch den städtischen Lebensraum einzubinden. Bei der Erkennung helfen 14 Karten, die sich auf der letzten Seite finden. Durch Nennung der wichtigsten Merkmale fällt es den Kindern leicht, die Bäume zu erkennen. Die Karten sind aus fester Pappe, sodass sie auch einen Transport gut überstehen. Für die regelmäßige Anwendung sollten sie in Folie gesteckt oder laminiert werden.
Für Erstleser(-innen) ist das Buch nicht geeignet, ihnen muss aufgrund der Textfülle und der Schriftgröße vorgelesen werden. Inhaltlich ist es aber für Grundschüler(-innen) sehr geeignet, auch ein Einsatz im Sachkunde-Unterricht lohnt sich. Die Kinder können zum Beispiel im Wald mit Hilfe der Karten ihren Baum suchen und der Klasse vorstellen. Die Anschaffung lohnt sich sowohl für den Bücherschrank zuhause als auch für die Klassen- oder Schulbibliothek.
Einblick in Innenseiten (3.9MB) © liegt beim Verlag
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