Lesekompetenzförderung - Freie Lesezeit
Ein Handreichung mit Praxisbeispielen zu einem Leselehrgang für die Sekundarstufe
Die in der Reihe „Lesekompetenzförderung“ erschienene Handreichung LKF 3 trägt den Titel „Lesekompetenzförderung - Freie Lesezeit. Mit Praxisbeispielen zu einem Leselehrgang für die Sekundarstufe“ und ist 2014 erschienen. Sie basiert auf der Arbeit einer bereits 2007 vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg installierten Arbeitsgruppe. Diese hatte den Auftrag, ein Konzept zu erproben, das, in Anlehnung an ein in den USA erfolgreiches Modell zur Lesekompetenzförderung, auf die Bedürfnisse der Sekundarstufe I abgestimmt ist, das einfach ist in der Umsetzbarkeit im täglichen Unterricht und das in allen Fächern eingesetzt werden kann.
Im Lauf der unterrichtlichen Erprobung, internen Evaluation und Multiplikation in der Lehrerfortbildung wurde das Konzept weiterentwickelt. Die Handreichung beinhaltet schließlich einen Leselehrgang, der das Leseverstehen und die Lesemotivation von Schülerinnen und Schülern im Blick hat.
Eingeübt werden Vorgehensweisen und Techniken zum sinnentnehmenden Lesen und zur Reflexion des eigenen Lesens.
Das Ziel besteht darin, dass alle Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe das Leseverstehen so weit entwickeln können, dass es keine Hürde mehr für das Textverständnis darstellt. Dazu bedarf es der Maßnahmen einer individuellen Förderung, die in dem Konzept beschrieben sind.
Es gilt, die verschiedenen Bereiche Leseverstehen, -motivation und die Einstellung zum Lesen miteinander zu verknüpfen. Ergänzt wird dieser Kernbereich durch die Hinführung zum selbstständigen Lernen, die Erweiterung der Selbsteinschätzung und die explizite Thematisierung des Leseprozesses an sich.
Durch die Freie Lesezeit sollen die Schülerinnen und Schüler Routine im Lesen bekommen und eine stabile Beziehung zum Medium Buch aufbauen. Gerade im Jugendalter, in dem die Lesemotivation der Schülerinnen und Schüler im Vergleich zum Grundschulalter häufig wieder abnimmt, bedarf es oftmals erheblicher Anreize und viel Engagement, um den Jugendlichen ein positives Verhältnis zum Lesen zu ermöglichen oder zu erhalten.
Herausgeber: Landesbildungsserver Baden-Württemberg
Quelle: https://www.schule-bw.de
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