Der rote Mantel, Heinz Janisch
Eingewickelt in eine wärmende rote Decke, erwacht Amir in einem Haus, das wie eine leere Schule aussieht. In der Nacht zuvor war er mit seinem Vater in einem Lastwagen hier angekommen.
Behutsam und ohne das Wort Flucht oder Flüchtlingsunterkunft zu benutzen, führt Heinz Janisch den Leser in die Welt des jungen Amir. Als der Junge frierend auf seinen Vater warten muss, kommt ein Mann mit einer roten Decke vorbei. Der Unbekannte zerteilt seine Decke und gibt Amir eine Hälfte davon. Der Frau, die ihm später eine wärmende Suppe bringt, erklärt er, wie er zu seiner roten Decke kam. Daraufhin schlägt diese vor, den Unbekannten „Martin“ zu nennen und erzählt Amir die Martinslegende in kindgerechter Sprache.
Buch des Monats: November 2015
Gattung: Vorlesebuch, Bilderbuch, Kinderbuch
Inhaltsbereich: Familie, Junge, Flucht, Angst, Ausgrenzung/Migrationshintergund