Fett Kohle, Dorit Linke:
Niklas lebt in Berlin Neukölln und normalerweise passieren dort „bloß langweilige Sachen“. Außerdem wäre es ihm sowieso lieber, er könnte bei seinem Papa auf Mallorca leben. Denn seine Mutter ist jetzt mit Kaminski zusammen, einem unangenehmen Zeitgenossen, der außer Biertrinken und Schimpfen nichts auf die Reihe zu bekommen scheint und keine Arbeit hat. Auch die Mutter ist arbeitslos, die Familie lebt von Hartz IV. Niklas leidet unter der schroffen Art seines Stiefvaters, er findet ihn einfach abstoßend. Am wohlsten fühlt Niklas sich, wenn er abends im Dunkeln für die anderen unsichtbar an seinem Fenster steht und beobachtet, was auf der Straße vor sich geht. Eines Abends, als Niklas aus dem Fenster sieht, beobachtet er eine krimireife Szene: Aus einem Lieferwagen, der von der Polizei verfolgt wird, wirft jemand eine Tasche in den Müllcontainer vor Niklas‘ Haus. Die Tasche nimmt er gleich an sich – und findet einen Haufen Geldscheine darin.
Buch des Monats: Juni 2016
Gattung: Kinderbuch, Jugenbuch, Krimi
Inhaltsbereich: Arbeit, Familie, Junge, Freundschaft, Arbeitslosigkeit, Armut