Ressourcenorientiert denken und Probleme lösen

Problemlösen: Unter Problemlösen wird die Fähigkeit verstanden, "komplexe, ... nicht eindeutig zuzuordnende Sachverhalte gedanklich zu durchdringen und zu verstehen, um dann unter Rückgriff auf vorhandenes Wissen Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln, zu bewerten und erfolgreich umzusetzen" (Leutner, Klieme, Meyer & Wirth, 2005, S. 125). Dabei ist es wichtig, systematisch vorzugehen und dabei das jeweilige Problem zu analysieren, Lösungsmöglichkeiten, -mittel und -wege abzuwägen und dann gleichfalls systematisch auszuprobieren. Dabei können unterschiedliche Problemlösestrategien - z. B. eine sorgfältige Ziel-/Mittelanalyse - angewandt werden (Rönnau- Böse & Fröhlich-Gildhoff, 2015, S. 19).

Indikatoren:

Allgemein:

  •  findet auch bei Widerständen Mittel und Wege sich durchzusetzen.
  •  löst schwierige Probleme immer, wenn er/sie sich darum bemüht.
  •  hat keine Schwierigkeiten, die eigenen Absichten und Ziele zu verwirklichen.
  •  weiß in unerwarteten Situationen immer, wie er/sie sich verhalten soll.
  •  kommt auch mit überraschenden Ereignissen gut zurecht.
  •  sieht Schwierigkeiten gelassen entgegen, weil er/sie den eigenen Fähigkeiten
  • vertraut.
  •  vertraut auf sich selbst, egal was passiert.
  •  kann für jedes Prblem eine Lösung finden.
  •  weiß bei neuen Sachen, wie er/sie damit umzugehen hat.
  •  hat bei Problemen mehrere Lösungsideen.


Proaktiver, kreativer Umgang mit Problemen:

  •  versucht, kritische Situationen und Probleme vorauszusehen und durch sachgerechte Entscheidungen zu entschärfen.
  •  spricht Probleme sofort an, wenn sie auftauchen, und trägt sie nicht tagelang mit sich herum.
  •  geht Probleme zielorientiert an.
  •  denkt darüber nach, wie er/sie das Problem lösen kann.
  •  prüft unterschiedlichste Lösungsvorschläge.
  •  geht Probleme pragmatisch an.
  •  versucht zu verändern was ihn/sie wütend/ängstlich/traurig macht.
  •  versucht das Beste aus einer Situation zu machen.
  •  diskutiert Probleme mit Eltern der anderen Erwachsenen.
  •  versucht Probleme gemeinsam mit Freund*innen zu lösen.
  •  kann problemlos Fragen stellen, wenn er/sie etwas nicht verstanden hat.
  •  findet selbst Lösungen für Probleme der Aufgabenstellungen.
  •  erkennt verfügbare Lösungsmöglichkeiten.
  •  hat gelernt, Probleme auf verschiedene Arten gut zu lösen.
  •  trifft selbständig Entscheidungen.
  •  kann Konsequenzen des eigenen Handelns voraussehen.
  • probiert beim Denken und Handeln Neues aus.


Bewältigungsstrategien im Umgang mit Problemen:

  •  kann Situationen umbewerten:
    •  sagt sich, dass das Problem nicht so schlimm ist; 
    •  sagt sich, dass es nichts Wichtiges ist
  •  kann Situationen akzeptieren: 
    •  macht das Beste daraus.
    •  akzeptiert, was ihn/sie wütend/ängstlich/traurig macht. 
  • kann die eigene Stimmung anheben:
    •  denkt über Dinge nach, die ihn/sie glücklich machen.
    •  erinnert sich an fröhliche Dinge. 
  •  kann sich ablenken:
    •  tut etwas, was ihm/ihr Spaß macht.
    •  macht etwas, das ihn/sie freut. 
  • kann Probleme vergessen:
    •  versucht zu vergessen, was ihn/sie wütend/ängstlich/traurig macht. 
    • denkt sich, dass es vorbei geht


Wertschätzend kommunizieren und handeln

Quellenangaben

 


Urheber: © liegt beim Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, Baden-Württemberg

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