Richtig zitieren: Beispieltexte
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Auf dieser Seite werden Textausschnitte gesammelt, die in den Arbeitsblättern zum Thema Richtig zitieren als Beispiele verwendet werden. Bei den Auszügen aus dem Buch von Julius Haarhaus handelt es sich um Originalauszüge aus einem urheberrechtsfreien Buch, der Text über Eichhörnchen (Text 2) wurde für diese Unterrichtseinheit erfunden.
Andere Dateiformate:
Text 1: Julius Haarhaus: Rom
Julius Haarhaus (1925): Rom. Wanderungen durch die ewige Stadt und ihre Umgebung, Leipzig: Verlag E. A. Seemann
Julius Haarhaus lebte von 1867 bis 1947 (Wikipedia). Seine Texte unterliegen daher nicht mehr dem Urheberrecht.
Seite 3 und 4: Über die Bedeutung Roms vom 4. bis zum 17. Jh. n. Chr.
Gegen Ende des vierten Jahrhunderts der christlichen Zeitrechnung
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kamen dann – zunächst als Ersatz für schwere Kirchenstrafen – die Wallfahrten zu den Gräbern der Apostelfürsten Petrus und Paulus in Aufnahme. Seit dieser Zeit haben die Pilgerzüge nach Rom nicht aufgehört, bei denen den Gläubigen schon früh der Besuch der sieben Hauptkirchen, d. h. der fünf Patriarchalbasiliken S. Pietro al Vaticano, S. Giovanni in Laterano, S. Paolo fuori le mura, S. Maria Maggiore und S. Lorenzo fuori le mura sowie der Kirche S. Croce in Gerusalemme und der über den Katakomben von S. Sebastiano erbauten Basilika gleichen Namens, zur Pflicht gemacht wurde.
Aber nichr nur reuige Sünder und heilsbegierige Fromme lockte die ehrwürdige Stadt der Städte: seit dem Jahre 800, wo Papst Leo III. Karl dem Großen beim Weihnachtsfeste die Krone aufs Haupt drückte, zogen auch die deutschen Könige über die Alpen, um aus der Hand des Statthalters Christi die Herrschaft über Italien und damit zugleich die römische Kaiserwürde zu empfangen. Als der letzte von ihnen hat der schwache Friedrich III., mit dem das Mittelalter zu Ende ging, 1452 den Römerzug unternommen.
Der Zuzug fremder Künstler begann schon in der Renaissancezeit, erreichte jedoch seine Höhe erst zu Beginn des 17. Jahrhunderts, wo die Stadt eine Nachblüte der Kunst erlebte.
Seite 5: Goethe in Rom
Im Herbst 1786 traf Goethe in der Tiberstadt ein, nach der ihn, wie er an den Herzog Carl August schreibt, „ein unwiderstehliches Bedürfnis hinzog“. Seit er Venedig gesehen, scheint er nur noch das e i n e Reiseziel
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zu haben. Ferrara und Cento werden flüchtig besichtigt, und noch ehe er Bologna erreicht, vermerkt er: „Was die Nähe Roms mich zieht, drücke ich nicht aus. Wenn ich meiner Ungeduld folgte, ich sähe nichts auf dem Wege und eilte nur geradeaus. Noch vierzehn Tage, und eine Sehnsucht von dreißig Jahren ist gestillt! Und es ist mir immer noch, als wenn's nicht möglich wäre.“
Seite 40: Über den Carneval in der Via del corso
Noch bis zum Ausgang des vorigen Jahrhunderts war der Corso die Stätte der römischen Karnevalsfreuden. Dann herrschte auf der 1700 m langen und durchschnittlich nur 12 m breiten Straße bis tief in die Nacht ein lebensgefährliches Gedränge von mehrstöckigen, mit Musikkorps besetzten Prunkwagen, geputzten Kutschen und phantastisch kostümierten Menschen, auf die aus den Fenstern der Confettihagel niederprasselte, der alle diese bunten Gestalten nach und nach gleichmäßig mit weißem Gipsstaub überpuderte. An dem Treiben auf der Straße beteiligte sich in der Regel nur die Männerwelt, während die Weiblichkeit von den mit Teppichen behängten Fenstern und Balkonen aus zuschaute und mit flinker Hand die ihr von unten zugeschleuderten Blumensträuße auffing. Ihren Höhepunkt erreichte die Lustbarkeit am Dienstag-
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abend mit der Moccolifeier, bei der jeder ein brennendes Wachslicht in der Hand trug und sich bemühte, die Kerzen der ihm Begegnenden mit dem Ruf: „O che vergogna! Senza moccolo!“ (O welche Schande! Kein Licht!) auszublasen.
Text 2: Über die Eichhörnchen
Der folgende Text dient zur Übung. Er kann, unter der Angabe der Lizenz, auch für andere Publikationen verwendet werden. Der Titel des Buches und der Name des Autors sind erfunden; der Text wurde von der Redaktion des Landesbildungsservers verfasst. Verwendete QuellenVerwendete Quellen zum Übungstext: EichhörnchenFür den Übungstext zum Thema Eichhörnchen wurden diese Quellen verwendet:
* Wikipedia, Eichhörnchen: https://de.wikipedia.org/wiki/Eichhörnchen
* Wikipedia, Grauhörnchen: https://de.wikipedia.org/wiki/Grauhörnchen
* Eichhörnchen Schutz e. V.: Eichhörnchen schützen: https://www.eichhoernchen-schutz.de/
Bernd Tiermann: Die Nagetiere in Wald und Feld, Bielefeld (Waldmännchen-Verlag) 2017, S. 15 und 16:
Eichhörnchen gehören zu den Nagetieren. Sie sind Allesfresser und ernähren sich von Nüssen, Samen, Obst und kleinen Tieren wie z. B. Würmern.
In Deutschland kommen in der freien Natur nur die so genannten Europäischen Eichhörnchen vor, die meist eine rote Färbung haben. Manchmal liest man, dass die roten Eichhörnchen von grauen verdrängt werden, die aus anderen Teilen der Welt eingewandert sind, aber das stimmt nicht. Vielmehr gibt es unter den in Deutschland heimischen Eichhörnchen Tiere mit unterschiedlicher Färbung: Manche sind orange bis rot, manche eher grau oder schwarz.
Nur in Großbritannien gibt es die Grauhörnchen, die aus Amerika eingeführt wurden. Diese verdrängen in einigen Gegenden Englands die roten, europäischen Eichhörnchen. Aber bei uns ist das nicht der Fall. Die Grauhörnchen sind größer als die in Deutschland heimischen Eichhörnchen.
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Eichhörnchen sind begabte Kletterer. Ihre Behausungen, die sie anlegen und die wie Nester aussehen, nennt man Kobel. In diesem Kobel bringt das Weibchen auch die Jungen zur Welt; meist sind es ein bis sechs Junge bei einem Wurf.
Um im Winter überleben zu können, legen die Eichhörnchen Vorräte an, z. B. in Baumritzen oder in Erdlöchern. Manchmal vergessen sie diese Vorräte.
Die Eichhörnchen sind geschützt. Im Gegensatz zu Mäusen und Ratten darf man sie nicht fangen oder jagen. Damit es in Deutschland nicht, wie in Großbritannien, zu einer Ausbreitung von Grauhörnchen kommt, darf man diese hier nicht einmal in Käfigen züchten oder halten.
Herausgeber: Landesbildungsserver Baden-Württemberg
Quelle: https://www.schule-bw.de
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