Sprachförderung im Fach
für Schülerinnen und Schülern mit vorübergehend höherem sprachlichen Förderbedarf
Als Intensivierung des sprachsensiblen Fachunterrichts kann man die Sprachförderung im fachlichen Regelunterricht sehen. Vor allem – aber nicht nur – im Zusammenhang mit der Integration von Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteigern mit und ohne Besuch einer Vorbereitungsklasse ist häufig mehr sprachliche Unterstützung notwendig, als sie der sprachsensible Fachunterricht, der für alle Schülerinnen und Schüler gedacht ist, bieten kann. Nur mit einer breiten, bedarfsorientierten sprachlichen Unterstützung in allen Fächern stehen die Chancen für eine schulische Integration gut.
Konsequenzen für die Praxis: Professionelles Verhalten der Fachlehrkraft
Literatur und Links zur Vertiefung
Diagnostik
Es geht hier um einen Sprachförderbedarf, der durch eine vorher erfolgte Förderdiagnostik ermittelt worden ist und der in der Folge mit Hilfe eines Förderplans in verschiedenen Fächern mit den Lernenden bearbeitet wird – nicht nur im Deutschunterricht oder im additiven Sprachförderunterricht. Idealerweise wird der Sprachstand von einer Förderlehrkraft ermittelt, die auch den Förderplan aufstellt. In Absprache mit Fachkolleginnen und –kollegen werden dann Förderschwerpunkte daraus auch im Fachunterricht berücksichtigt.
Links und Literatur zur Vertiefung
Ahrenholz, B. (Hrsg.) (2010): Fachunterricht und Deutsch als Zweitsprache. Narr. Tübingen (2. durchges. u. akt. Aufl.).
Landesinstitut für Schulentwicklung (Hrsg.) (2016): Deutsch als Zweitsprache in der Grundschule. Stuttgart
Michalak, M. et al. (2015): Sprache im Fachunterricht. Eine Einführung in Deutsch als Zweitsprache und sprachbewussten Unterricht. Narr / Francke / Attempto. Tübingen
Weis, I. (2013): DaZ im Fachunterricht. Sprachbarrieren überwinden – Schüler erreichen und fördern. Verlag an der Ruhr. Mülheim an der Ruhr.