Schule als Ort interkultureller Prozesse

Interkulturelle Öffnung von Schule als Institution

Was bedeutet interkulturelle Öffnung für Schulen?

  • Die Interkulturelle Öffnung der Schule kennt und anerkennt das Bedürfnis der Menschen in der Migrationsgesellschaft nach individueller Identitätsfindung.
  • Perspektivwechsel: Ort interkultureller Prozesse
    • Sie sieht Vielfalt als Ressource und nicht als Defizit.
    • Sie erweitert die eigene Wahrnehmung um den Standpunkt des anderen.
  • Paradigmenwechsel:
    • Kulturelle Identitäten bilden sich im wechselseitigen Prozess. Kulturelle Identitäten sind im Fluss, nicht statisch.
    • Die eigenen kulturellen Vorstellungen werden in die Reflexionen über Gesellschaft eingebracht.
  • Die schulische Gemeinschaft setzt sich produktiv mit den kulturellen Identitäten in ihr auseinander. Interkulturelle Kompetenz wird bei allen am Schulleben Beteiligten aufgebaut,
    • um den Umgang mit Vielfalt zur Routine zu machen.
    • um gesellschaftliche Anerkennung und Identifikation zu ermöglichen.
    • um mit kulturellen Konfliktfeldern umgehen zu können bzw. sie zu vermeiden.

Die Schule ist für viele der einzige Ort, wo interkultureller Austausch bewusst zum interkulturellen Lernen genutzt werden kann.

 

 

Links und Literatur zur Vertiefung

Auernheimer, G. (82016): Einführung in die interkulturelle Pädagogik. WBG. Darmstadt

Goglin, I. et al. (Hrsg.)(2017): Handbuch Interkulturelle Pädagogik. Stuttgart. UTB

Mecheril, P. (2004): Einführung in die Migrationspädagogik. Weinheim. Beltz