Die interkulturelle Öffnung von Schule vollzieht sich nicht nur nach innen, sondern auch in Richtung öffentlicher Raum. Eine Schule vertritt mit ihrem Leitbild zunächst nach innen, aber auch nach außen ihre interkulturelle Entwicklung offensiv als Aufgabe und Ziel.
Mit interkulturellen Schulprojekten und Veranstaltungen wird nicht nur die Persönlichkeitsentwicklung der beteiligten Personen im unmittelbaren Schulzusammenhang befördert (s. auch Interkulturelle Identitätsarbeit). Sie wird vielmehr auch nach außen in positiver Weise sichtbar und als Begegnungsort niederschwellig zugänglich z.B. für Eltern und weitere Unterstützende.
Die Gestaltung des Schulhauses repräsentiert die Nutzenden und ihr Selbstverständnis, das sich im interkulturellen Kontext, in der inhaltlichen Arbeit der Schule entwickelt.
Die Orte der interkulturellen Entwicklung der Schulkultur können nicht getrennt voneinander gesehen werden. So kann z.B. das Leitbild (s. auch Interkulturelle Schulentwicklung) aus einem Schulprojekt hervorgehen, zu dem alle am Schulleben Beteiligten beitragen. Leitbild und weitere Projekte werden u.a. in der Schulhausgestaltung sichtbar und legen den Grundstein oder bilden den Kontext für interkulturelle Veranstaltungen oder sind selbst Thema einer Veranstaltungsreihe. Das Leitbild ist handlungsbestimmend für alle unterrichtlichen Aktivitäten (s. Interkulturelle Öffnung des Unterrichts).
Links und Literatur zur Vertiefung
Arslan, N. et al. (2013): Interkulturelle Schulentwicklung. Ein Leitfaden für Schulleitungen. Cornelsen. Berlin
Online abrufbar hier
Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München (Hrsg.)(2014): Divers – kontrovers? Ideen für den interkulturellen Schulalltag. München
Online abrufbar hier
Herausgeber: Landesbildungsserver Baden-Württemberg
Quelle: https://www.schule-bw.de
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