Ausdrucksschulung bei leicht verwechselbaren Verbformen
Treffsicherer Ausdruck beim Einsatz "verwandter" Verben
Beim Verfassen von Texten beachten Lernende oft die semantische Bedeutung der von ihnen gesetzten Verbformen nicht. So kann es sein, dass ein Schüler oder eine Schülerin schreibt: "Der plötzliche Schatten an der Wand erschrak den Jungen." Dabei wurde nicht erkannt, dass es hier heißen müsste: "Der plötzliche Schatten an der Wand erschreckte den Jungen."
Angaben zum Unterrichtsbeispiel
Der Unterrichtsvorschlag wird in Gruppenarbeit durchgeführt und ist in einer Doppelstunde gut zu bewältigen.
Vier Gruppen bestehend aus jeweils maximal fünf Personen erhalten jeweils ein Arbeitsblatt, das ihnen als Overheadfolie ebenfalls zur Verfügung steht, und erarbeiten die entsprechenden Verbformen. Ihre Aufgabe besteht darin, die korrekte Verbform im Arbeitsblatt sowie auf der Folie einzusetzen und anschließend dem Klassenplenum ihre Wahl mit schlüssigen Situationen zu begründen. Durch die Bildung eigener Beispiele sollen die semantischen Unterschiede verdeutlicht werden.
Die hier beigefügte Liste führt die Verben an, die zwar den gleichen Infinitiv (Grundform des Verbs), aber unterschiedlich gebildete Formen im Präteritum (Einfache Vergangenheit) oder Partizip Perfekt (dritte "Stammform") aufweisen. Es gibt sie als differenziertes Arbeitsblatt:
- schwer: nur der Infinitiv ist vorgegeben, es müssen alle anderen Formen (Präteritum und Partizip Perfekt) sowie die Bedeutung eingetragen werden
- leichter: alle Verbformen sind vorgegeben, lediglich die Bedeutung muss eingetragen werden
Die beigefügte PowerPoint-Präsentation kann parallel zur Sicherung der Gruppenergebnisse vorgeführt werden. Die Schülerinnen und Schüler zeigen entsprechend ihrer Gruppe das Ergebnis mit dem Beamer und begleiten die Darstellung mit ihren Beispielen.
Übersicht
- Thema: Treffsicherer Ausdruck bei "verwandten" Verben
- Ziel: Berücksichtigung der semantischen Unterschiede leicht verwechselbarer Verben im Spracheinsatz
- Klassenstufe: ab Sek I / ab Klasse 6
- Zeitrahmen: 2-3 Unterrichtsstunden (2 mit OHP / 3 mit PowerPoint-Präsentation)