Hinweise zum Arbeitsblatt mit dem Textauszug zu Plautus, Rudens, V. 664-724
Zur Stellung des Textauszuges aus dem 'Rudens' des Plautus im Lektüreprojekt 'Flucht, Exil und Asyl im antiken Rom'
Zum Arbeitsblatt: Plautus, Rudens
Diese Textstelle ist einer der wenigen Belege, die man in der lateinischen Literatur für das sakrale Asyl findet, d.h. für den Schutz, den Altäre verfolgten Sklaven boten. Erläuterungen zu dieser Einrichtung, die als wichtiger Vorläufer des modernen Asylgedankens angesehen wird, findet man in dem Artikel zu den historischen Hintergründen der Lektüreeinheit Flucht, Asyl und Exil im antiken Rom.
Zur Arbeit mit diesem Text im Unterricht
Manche Sätze dieses Textauszugs sind für Schülerinnen und Schüler nicht in allen Einzelheiten zu verstehen, aber mit einer kursorischen Lektüre kann der Verlauf erschlossen werden. Es ist auch möglich, mit einer Übersetzung zu arbeiten. Diese Übersetzungen sind im Internet verfügbar:
- Jochen Derliens Monographie 'Asyl: die religiöse und rechtliche Begründung der Flucht zu sakralen Orten in der griechisch-römischen Antike' (Tübingen 2003) enthält einen Teil der hier dargebotenen Textstelle mit einer Übersetzung und einigen Erläuterungen. Diese Passage des Buches kann bei Google Books eingesehen werden.
- Auf der Internetseite von Gottwein.de
- Beim Projekt Gutenberg; Übersetzer: Johann Jakob Christian Donner, 1864.
Hinweise zur Textgestalt und zur weitergehenden Lektüre
Bei der Erstellung des Textes wurde darauf geachtet, eine für den Unterricht brauchbare Edition zu erstellen.
Eine moderne Edition des lateinischen Textes findet man bei der Loeb Classical Library (Edition: Wolfgang de Melo). Bei dieser elektronischen Edition können immer nur wenige Seiten angezeigt werden. Vollständige Literaturangabe:
Plautus. The Little Carthaginian. Pseudolus. The Rope. Edited and translated by Wolfgang de Melo. Loeb Classical Library 260. Cambridge, MA (Harvard University Press) 2012.
Eine vollständige Übersetzung der Komödie 'Rudens' und von sechs weiteren Komödien von Plautus sowie aller sechs Komödien des Terenz findet man in dieser Ausgabe:
Plautus / Terenz: Die römische Komödie. In den Übersetzungen von Wilhelm Binder und J.J.C. Donner und mit einer Einfürhung und Erläuterungen versehen von Walther Ludwig, München 1966 / 1990
Dieses Buch ist vergriffen, aber antiquarisch leicht erhältlich.
Sekundärliteratur: Eckard Lefèvre: Diphilos und Plautus. Der Rudens und sein Original, in: Abhandlungen der Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Klasse / Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz 10 (1984), S. 5-45, Wiesbaden 1984, online bei Freikok Plus (Universitätsbibliothek Freiburg)
Diesen Text können Sie auch als PDF-Datei (140 kb) lesen.