Dornier in der Zeit von 1932 bis 1945
1932 war die Dornier Metallbauten GmbH in Friedrichshafen endgültig vom Zeppelin-Konzern unabhängig geworden und wurde ab dem 1. August 1937 in Dornier-Werke GmbH umbenannt.
Im Herbst 1933 war im Rahmen von strategischen Verlagerungsplanungen die Entscheidung für ein Zweigwerk in Wismar gefallen, dem ein weiteres in Lübeck folgte. Zusammen mit einem Werk in Reinickendorf bei Berlin entstanden so die norddeutschen Dornier-Werke.
Die süddeutschen Dornier-Werke umfassten schließlich die Standorte Friedrichshafen, Rickenbach, Oberpfaffenhofen, München-Neuaubing und Pfronten. Im Gesamtkonzern arbeiten 1938 rund 14.000 Menschen. Während des Krieges wuchs die Belegschaft weit weniger als bei Heinkel, Messerschmitt oder Junkers.
Ab 1933 bekleidete Dornier aufgrund seiner Stellung im Metallflugzeugbau eine Schlüsselposition in den Aufrüstungsplanungen. Das Bombenflugzeug Do 23 wurde, obwohl technisch überholt, auch von Lizenznehmern gefertigt.
Die zweimotorige Do 17 flog 1934 erstmals. Von der Legion Condor im Spanischen Bürgerkrieg eingesetzt, spielte die Do 17 als Bomben- und Fernaufklärungsflugzeug eine Hauptrolle in den ersten Kriegsjahren. Um gegenüber der Konkurrenz durch die Junkers Ju 88 bestehen zu können, wurde die Do 217 entwickelt und bis Juli 1944 produziert.
Die Serienfertigung der Do 335, auf die seit Spätsommer 1943 in Friedrichshafen und München hingearbeitet wurde, verhinderten alliierte Bombenangriffe.