Die Zeppelin-Flugzeuge Paul Jarays
Unabhängig von Alexander Baumann, Claude Dornier und Adolf Rohrbach arbeitete Paul Jaray in der Luftschiffbau Zeppelin GmbH während des Ersten Weltkriegs an Flugzeugen für den Bedarf des Heeres.
1917 konstruierte er den zweisitzigen Aufklärungsdoppeldecker Zepp C.II. Vorausgegangen waren zwei Versuchsmuster in Holzbauweise (C.I). Die Zepp C.II bestand aus Duraluminprofilen und war mit Stoff bespannt. Mit Leichtmetall verkleidet war der Motor und der vordere Teil des Rumpfrückens.
Die Zepp C.II stand auch in konzerninterner Konkurrenz zu vergleichbaren Flugzeugen, die Dornier bei der Zeppelin-Werk Lindau GmbH konstruiert hatte. Eine Serie von 20 Exemplaren wurde 1918 gebaut, konnte aber vor dem Waffenstillstand nicht mehr an die Fliegertruppe abgeliefert werden.
Im Frühjahr 1920 wurden 19 dieser Flugzeuge von einer schweizerischen Großhandelsfirma gekauft und in die Schweiz transportiert. Mitte Oktober 1920 erwarb die Schweizerische Fliegertruppe die Flugzeuge. Im Oktober 1927 stürzte eine Zepp C.II ab, wobei beide Besatzungsmitglieder starben. Nachdem Materialermüdung als Ursache festgestellt worden war, mussten alle außer Dienst gestellt werden.