Graf Zeppelin - ein Förderer der frühen Fliegerei
In den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg zogen Flugwettbewerbe tausende von Besuchern an. Neben der Sensation waren sie Leistungsschauen der Piloten, der Industrie und des Militärs.
Graf Zeppelin trat ab 1910 als großzügiger Förderer dieser Wettbewerbe auf. Beim Schwäbischen Überlandflug 1911 stiftete er nicht nur drei Sonderpreise, sondern stellte auch die Infrastruktur des Zeppelin-Konzerns zur Verfügung. Beim ersten Oberrheinischen Zuverlässigkeitsflug von 1911 war er Mitglied im Ehrenausschuss.
Graf Zeppelin ermöglichte Theodor Kober die Gründung der Flugzeugbau Friedrichshafen GmbH am 17. Juni 1912 und wurde Gesellschafter und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender des Unternehmens, das sich der Entwicklung von Wasserflugzeugen verschrieben hatte. Folglich wurde Zeppelin auch Mitglied im Ehrenausschuss des Bodensee-Wasserflugs vom 29. Juni bis zum 5. Juli 1913 in Konstanz.
Auch einzelne Flugzeugprojekte wie beispielsweise der Eindecker Hans Colers wurden durch die Initiative Graf Zeppelins mit einem zinsfreien Darlehen aus den Mitteln der Zeppelin-Stiftung unterstützt.