Europa nach der Französischen Revolution - Bürgertum, Nationalstaat, Verfassung
Bürgerliche Lebenswelten im Vormärz
Ort/Region |
Kurzbeschreibung |
Achern | Die Illenau - "Ein wahres Schloss für Irre"? |
Frontansicht der ehemaligen Heil- und Pflegeanstalt Illenau in Achern |
Das binnendifferenzierte Modul (G/M/E) richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Sek. I. Exemplarisch lassen sich in zwei Doppelstunden am Beispiel der ehemaligen Großherzoglichen Badischen Heil- und Pflegeanstalt Illenau in Achern reformpsychiatrische Ansätze bei der Unterbringung und Heilung von psychisch kranken Menschen zur Zeit des Vormärz untersuchen. Inhaltlich stehen in der ersten Doppelstunde sowohl die Baugeschichte der Illenau als auch die Therapieansätze ihres Gründers im Zentrum. Die zweite Doppelstunde hinterfragt kritisch unter Verwendung der Mystery-Methode am Beispiel des stationär in der Illenau aufgenommenen „närrischen Malers“ und Zeichners Carl Sandhaas den Konstruktcharakter und die damit einhergehende Zeit- und Standortgebundenheit von wertenden Zuschreibungen wie „irre“, „verrückt“ oder „krank“. |
Lichtenstein | Die Romantik erschafft sich ihr eigenes Schloss - das Phänomen „Lichtenstein“ zwischen Literatur, Historismus und bürgerlicher Identität Württembergs |
Schloss Lichtenstein |
Die Schülerinnen und Schüler lernen den Zusammenhang zwischen romantischer Bewegung, bürgerlichem Bildungsdenken und der Konstruktion der württembergischen Identität im 19. Jahrhundert am Beispiel der romantischen Sage „Lichtenstein“ von Wilhelm Hauff (1826) kennen. Dabei erkennen sie, dass die Konstruktion des neugotischen Schlosses eine Folge der Veröffentlichung des Romans war und dass der rege Besuch des Schlosses und seiner unmittelbaren Umgebung als touristisches Ziel einherging mit der affirmativen Stärkung des württembergischen Königtums im 19. Jahrhundert. Das Modul ist lernortunabhängig und enthält niveaudifferenziertes Material; es kann sowohl im Deutsch- als auch im Geschichtsunterricht der Mittelstufe eingesetzt werden. |
Freiburg |
Bürgerliche Lebenswelten in Freiburg - zwischen Freiheit und Obrigkeit |
Schwaben- und Martinstor |
In zwei Doppelstunden wird das Thema „Bürgerliche Lebenswelten“ in Freiburg – zwischen Freiheit und Obrigkeit“ erarbeitet als Einordnung des „Bürgertums“ zwischen der Formung einer eigenen „Kultur“ und eines Selbstverständnisses – bei aller Vielschichtigkeit – als selbstbewusste gesellschaftliche Gruppe einerseits und der Unterordnung unter eine politisch bestimmende Obrigkeit andererseits. Einer allgemeinen Reflexion über das "Bürgertum" folgt die Betrachtung von drei Freiburger „Bürgern“ mit Karl von Rotteck (1775-1840), liberaler Vordenker, Karl Mez (1808-1877), erfolgreicher Industrieller und Textilunternehmer, sowie Otto Winterer (1846-1915), prägender Freiburger Oberbürgermeister. |
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Herausgeber: Landesbildungsserver Baden-Württemberg
Quelle: https://www.schule-bw.de
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